Donnerstag, 4. Oktober 2012

Mein Haus mein Blog meine Uni...

...bevor ich zum aktuellen Geschehen komme, gibts erstmal ein paar Bilder vom Wohnheim und der Uni, damit ihr eine Vorstellung davon bekommt, wo ich mich gerade rumtreibe...
Straße zum Wohnheim, wenn ich von der Uni komme. Das ganz hinten in der Mitte hinter dem Busch ist es. 

Der Eingang, links sind Fahrradständer.

Blick wenn man aus dem Wohnheim raus geht mit Fahrradständern.

Mein Zimmer. Blick Richtung Tür. Direkt links neben der Tür ist ein kleiner Einbauschrank, rechts ein Kühlschrank. Links vorne gegenüber der Küchenzeile ist der Eingang zum Bad.

Das kleine Bad mit Wanne und schickem Duschvorhang, den ich gekauft habe.

Küchenzeile. Immerhin mit Dunstabzug. Falls ihr euch fragt, wo der Herd ist: neben dem roten Wasserkocher steht eine einzelne Kochplatte, sieht man grad nicht.

Blick in mein Zimmer vom Flur aus. Mit Balkon.
Abgesehen davon, dass ich mir alles mögliche kaufen musste und leider keinen Fernseher im Zimmer habe, um japanisches TV zu sehen, gefällt mir mein Zimmer so weit ganz gut. Vom Platz und Stauraum vollkommen ausreichend. Das Bad ist halt ein typisch japanisches Plastikbad, wie es auch in Hotelzimmern oft vorkommt. Aber für ein paar Monate auch in Ordnung. Viel größer ist meins zu Hause auch nicht :p Klimaanlage gibts natürlich auch, hab sie aber gar nicht mehr laufen. Im Winter dient sie dann als Heizung. Waschmaschine ist ein Stockwerk weiter oben sowie Trockner, kostet jeweils 100Yen was ca. 1€ ist. Total okay. Japanische Waschmaschinen sind allerdings seeehr komisch. Gut, das Modell hier im Wohnheim ist bestimmt auch nicht das neueste...man schmeißt seine Wäsche rein, schmeißt Waschpulver und Weichspüler oder was man noch so will einfach hinterher (auf die Wäsche drauf!), Deckel zu, Geld rein, los gehts. Der Deckel rastet aber nicht ein oder so, man kann ihn jeder Zeit aufmachen und zugucken, wie gewaschen wird. Gewaschen wird natürlich nur kalt und auch nur 31 Minuten...das kann ja nichts werden. Aber auch hier wieder: für ein paar Monate wird das so gehen. Gut, soweit zum Wohnheim. Jetzt ein paar Bilder von der Uni bzw. auch dem Weg dorthin:
Weg zur Uni. Ungefähr 5-10 Minuten Fußweg.

Mini-Bahnstation auf dem Weg zur/ von der Uni.
Fluss auf dem Weg zur Uni, mit wenig Wasser, vielen Wasserpflanzen und Müll und ein paar Enten und Schildkröten.


Katzen (und Hunde) Waschsalon. Aber hauptsächlich für Katzen. Wtf? Die armen Tiere! Wer kommt bitte auf solche Ideen?!

Stein am Eingang der Uni.

Haupteingang der Uni.


Übersichtskarte des Campus.

Wegweiser.

Seeehr viele Fahrräder. Und das waren bei weitem nicht alle. Alle Studenten kommen mit dem Rad zur Uni. Und bei Wind werden die gerne mal umgepustet.

Eins der Gebäude, wo ich Unterricht habe.

Die Mensa. Bzw. das, was davon übrig ist. Gesperrt wegen Bauarbeiten bis April nächsten Jahres oder so. Yippie.
Als Fazit was Fukui bzw. meine nähere Umgebung angeht kann ich sagen, dass sie eigentlich ganz schön ist. Ungefähr so habe ich mir das gewünscht. Ich wollte ja mehr aufs Land und nicht in die große Stadt. Da wo ich gerade wohne und zur Uni gehe ist eigentlich hauptsächlich Wohngebiet, mit sehr vielen und teils sehr schönen Einfamilienhäusern. Dementsprechend gibt es auch viele Schulen in der Umgebung. An den größeren Straßen findet man dann kleinere und größere Supermärkte, die fußläufig oder mit dem Rad erreichbar sind. Achja, Fahrrad. Das leihe ich mir ja von einer japanischen Freundin, ich bekomme es wohl am Samstag. Endlich! Auch der Campus ist recht grün, viele Bäumchen und Büschchen und sogar ein kleiner Wasserfall und ein Teich. Echt ganz nett. Egal in welche Richtung man guckt, kann man meistens auch rundherum die Berge sehen. Sehr schön. Und weils so schön ist, noch ein paar random Bilder aus meiner Umgebung:
Irgendeine Seitenstraße. Es ist übrigens alles im Schachbrettmuster (also quadratisch) angelegt, man kann sich also nicht so einfach verlaufen...oder gerade deswegen erstrecht?

Ein kleiner Schrein an der Straße.

Zum Hände und Mund waschen vor dem Beten.

Putziges Teil.

Guckt er nicht knuffig? Gibts den auch als Plüschtier zum mitnehmen?

Echt nicht so groß...

...aber mit 2 Fuchswächtern. Oder ist es doch ein Eichhörnchen?


Konbini (24 Stunden Mini-Supermarkt) gleich um die Ecke.

Müllberg hinter dem Wohnheim der japanischen Studenten. Wird da wohl noch ewig liegen.

Beim genaueren Hinsehen ist der Fluss schon ein bisschen eklig.


Ich hoffe, jetzt habt ihr schonmal einen Eindruck von meiner Umgebung bekommen.
Da heute ja schon (oder erst) Donnerstag ist, habe ich die erste Uni Woche auch hinter mich gebracht. Mein Stundenplan sieht folgender Maßen aus: Montags 1. Stunde, Dienstags 2,3,4 Stunde, Mittwochs frei, Donnerstags 1,3,4 Stunde, Freitags frei. 7 Kurse musste ich wählen. So richtig einschätzen kann ich die noch nicht, weil jeder Kurs diese Woche sehr früh zu Ende war, weil wir entweder nur Vorstellungsrunde gemacht haben oder die Kursinhalte kurz vorgestellt wurden. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass die meisten Lehrer ganz nett bis lustig oder zumindest annehmbar sind und ich den Unterricht auch irgendwie schaffen werde. Ist ja nicht so, dass ich die Kurse bestehen müsste oder irgendwelche Credits bräuchte...hehe. Also je nach Kurs einfach nur anwesend sein und ein bisschen chillen oder halt ab und zu ein paar Hausaufgaben machen. So wirkt das bisher auf mich, sollte ohne sich Beine und Arme ausreißen zu müssen machbar sein. Kommender Montag ist dann auch schon frei, "Sports Day". Dienstag findet deswegen der Unterricht vom Montag statt, weil der ja ausgefallen ist...man entdecke den Fehler in dieser Logik...
Nächste Woche werde ich dann wohl mal beim Kyudo (japanisches Bogenschießen) Club vorbeischauen und schauen, ob mir das zusagt und ob ich da beitreten darf. Dann hätte ich 3x die Woche Training, was ganz gut ist, um noch ein bisschen Zeit totzuschlagen. Weil so schön ich die Gegend hier auch finde, so richtig viel zu tun gibt es nicht. Aber das wusste ich eigentlich auch vorher schon.
Morgen findet hier in der Lounge des Wohnheims eine kleine Orientation für die neuen internationalen Studenten statt (wovon fast alle Chinesen sind). Wird nichts Interessantes, wahrscheinlich wissen wir eh schon alles. Ich meine, wir sind schon 1 Woche hier und sollte langsam wissen wie der Hause läuft. Hätten sie mal früher machen sollen, die Orientation.
Das war also mein "da wohne ich und so war die Uni-Woche Beitrag". Da wir die letzten Tage eigentlich immer irgendwie zu Fuß unterwegs waren und sehr weit gelaufen sind, schreibe ich darüber im nächsten Beitrag.



1 Kommentar:

  1. Guter Beitrag. Da kann man sich das besser vorstellen.
    Der "Fluss" sieht eher aus wie ein Abwasserkanal finde ich. ;)
    Das mit dem Bogenschiessen ist sicher eine gute Idee. Da hast du denn ein bisschen was um die Ohren wenn das klappt.
    lG Pap

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